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Basler Botanische Gesellschaft


Botanisches Kolloquium | Do. 22. Oktober 2020 18.15 | Öffentlich

Botanisches Kolloquium | Do. 22. Oktober 2020 18.15 | Öffentlich

Symbiosen in unseren Wiesen und Wäldern: 60 Typen positiver Beziehungen und ihre Bedeutung für den Menschen | Prof. em. Dr. Andreas Gigon , Departement Umweltsystemwissenschaften, ETH Zürich


Das Netz von positiven Beziehungen in einer Magerwiese.
Abbildung aus Gigon, 2020
Die Feldmaus fördert durch ihre Ausscheidungen das Knaulgras, welches ihr auch als Nahrung dient: eine wechselseitig positive Beziehung.
Foto Dieter T.D. aus Wiki-Commons sowie A.Gigon
Beide, Bestäubung und Funktion als Rendezvous-Platz für Männchen und Weibchen können als positive Beziehung zwischen Pflanze und bestimmten Insektenarten angesehen werden.
Foto Siga aus Wiki-Commons


Titel
Symbiosen in unseren Wiesen und Wäldern: 60 Typen positiver Beziehungen und ihre Bedeutung für den Menschen
Referierende
Prof. em. Dr. Andreas Gigon , Departement Umweltsystemwissenschaften, ETH Zürich
Termin
Do. 22. Oktober 2020 18.15 Uhr, Hörsaal/Praktikumsraum, Botanisches Institut, Schönbeinstrasse 6, Basel
Beschreibung
Neben den bekannten Symbiosen (Mutualismen) wie Bestäubung und Samenausbreitung durch Tiere, Mykorrhiza und Stickstofffixierung kommen in unseren Wiesen und Wäldern viele weitere positive Beziehungen vor, z.B. jene der Schlafstättenblumen, Magnetblumen, Nährstofflift, Anlockung von Schlupfwespen, die pflanzenfressende Insekten eindämmen. So konnten in mitteleuropäischen Land-Ökosystemen jeweils Dutzende bis Hunderte von positiven Enzelbeziehungen festgestellt und zu ca. 60 Typen zusammengefasst werden. Für den Menschen sind die positiven zwischenartlichen Beziehungen lebenswichtig; trotzdem wird ihre Bedeutung oft unterschätzt. Es zeigt sich: in der Natur besteht kein Vorherrschen von Kampf, Konkurrenz und Fressen-und-gefressen-Werden; das Fördern-und-gefördert-Werden ist ebenso entscheidend.
Allgemeines
Vortrag mit allgemein verständlichem Inhalt
Organisation und Durchführung gemeinsam mit dem Botanischen Institut der Universität Basel
Anmeldung erforderlich