Am 17. November 1952 trafen sich im Restaurant «Uff der Lyss» im Spalenquartier sechzehn Botaniker und botanisch Interessierte zur Gründung der Basler Botanischen Gesellschaft (BBG).
Sie formulierten den Vereinszweck, die ersten Statuten und bestimmten den ersten Vorstand unter dem Präsidium von Dr. Ernesto Tschopp. Angestrebt wurde der Zusammenschluss der Freunde der Botanik und die Förderung der botanischen Wissenschaft. Diesen Zielen sollten die Veranstaltung von Vorträgen und Exkursionen, die Anlage und der Betrieb eines Gesellschaftsherbars, die Schaffung und Äufnung einer Gesellschaftsbibliothek und die Herausgabe eines Publikationsorgans dienen. Im Vordergrund standen und stehen bis heute floristische, geobotanische und ökologische Arbeitsrichtungen. Die Exkursionen im Sommer- und die Vorträge im Winterhalbjahr stiessen sogleich auf grosses Interesse, da sich immer kompetente und zugkräftige Leiter/-innen und Referenten/-innen finden liessen.
Dementsprechend nahm die Zahl der Gesellschaftsmitglieder rasch von 49 im Jahre 1953 auf über 100 im Jahre 1957 zu. Heute beträgt sie rund 450 Personen.
In der Gründungsurkunde wurden die Vorstandsmitglieder noch historisierend als «Pfleger und Hüter der Gesellschaft» bezeichnet, ebenso die einzelnen Funktionen: Dem «Obherr» stand als «Stabhalter» Dr. Charles Simon zur Seite, ferner als «Schryber» Paul Aellen, als «Säckelmeister» Dr. Wilhelm Brenner; «erster» und «zweiter Nachprüfer» waren Dr. Arthur Huber bzw. Prof. Roland Bay, und als «Byrat» wirkten Dr. Fritz Heinis und Prof. Max Geiger. Diese Bezeichnungen blieben bis zur ersten Statutenänderung üblich.
Dr. Ernesto Tschopp hatte das Präsidium bis zu seinem Tod 1956 inne, auf ihn folgten Dr. Charles Simon (1956-1958), Dr. Hugo Meder (1958-1966), Dr. Hans Peter Rieder (1966-1976), Dr. Willi Schaffner (1976-1978), Dr. Werner Zimmerli (1978-1986), Prof. Dr. Thomas Boller (1986-2000), Prof. Dr. Jürg Stöcklin (2000-2024) und seit 2024 ist Dr. Lucienne de Witte im Amt.
Es würde zu weit führen, alle jemals amtierenden
Vorstandsmitglieder zu erwähnen. Sie verdienen aber wie die Präsidenten unseren kollektiven Dank für ihre Arbeit.