Metamorphosen in der Entwicklung der Blüte: Von der durchwachsenen Rose zum ABC-Modell | Dr. Vreni Wiemken und Prof. Dr. Thomas Boller, Botanisches Institut, Universität Basel
«Durchwachsene Rose von Goethe» (Aquarell aus dem Internet)
Pulsatilla alpina auf der Spittelmatte (Kandersteg). Gruppe von Blüten, die am gleichen Standort (und aus dem gleichen Rhizom) sowohl hermaphroditische wie männliche Blüten bilden.
«Vielfalt von Blüten» (Darstellung aus dem Internet, die in 25 Bildern das «ABC» der Blüten und Blumen zeigt)
Titel Metamorphosen in der Entwicklung der Blüte: Von der durchwachsenen Rose zum ABC-Modell
Referierende Dr. Vreni Wiemken und Prof. Dr. Thomas Boller, Botanisches Institut, Universität Basel
Termin Do. 29. September 2016 18.15 Uhr Uhr, Hörsaal 120 des Kollegiengebäudes der Universität Basel am Petersplatz 1, 4051 Basel ACHTUNG, der Vortrag findet wegen Umbauarbeiten nicht am gewohnten Ort statt
Beschreibung Wir möchten hier das Motto unserer viertägigen BBG-Exkursion nach Kandersteg, «Morphologie und Morphogenese», ins Zentrum stellen. Die unglaubliche Vielfalt der Gestalt von Blüten hat ja schon Goethe fasziniert. Er wandte Ovids Begriff der «Metamorphose» auf Pflanzen an: Die Blütenorgane Kelch-, Kron-, Staub- und Fruchtblätter sind demnach Metamorphosen von Laubblättern. Sein Paradebeispiel für diese Theorie war die berühmte «durchwachsene Rose». Die moderne Entwicklungsbiologie konnte das genetische Grundmuster für die Umwandlung des Laubblatts in Blütenorgane aufklären, im Modell der «ABC-Gene». Wie dieses «ABC» über die Steuerung einer Unzahl von weiteren Genen die einzelnen Formen der Blüten bestimmt, bleibt aber ein grosses Rätsel.
Allgemeines Vortrag mit allgemein verständlichem Inhalt Organisation und Durchführung gemeinsam mit dem Botanischen Institut der Universität Basel Freier Eintritt Herbstsemester 2016 «Ökologie und Vegetation der Erde»